Anne Kreutzer hat ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen

Anne Kreutzer hat ihre Dissertation zum Thema: „Passive Sampling und Passive Dosing – ein innovativer Ansatz zur kombinierten chemischen und biologischen Analyse hydrophoben organischen Schadstoffen im Sediment-Porenwasser mariner“ erfolgreich verteidigt.

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Sowohl die Verteidigung als auch die Dissertation hat Anne Kreutzer mit sehr gut abgeschlossen. Die Dissertation ist in einer kooperativen Promotion zwischen der HAW Hamburg und der Goethe Universität Frankfurt am Main im Rahmen eines DFG Projektes (WI1410/10-1) entstanden.

Anne Kreutzer wurde durch das Promotionsförderprogramm der HAW Hamburg durch die Vergabe einer dreijährigen E13/2 Stelle gefördert.

Ziel Ihres Promotionsprojektes war die Entwicklung von innovativen Indikatoren, die eine räumlich strukturierte Beschreibung und Bewertung der Belastungssituation und des Risikopotenzials von sedimentgebundenen Schadstoffen in marinen Systemen ermöglichen. Damit wurde erstmals ermöglicht, Daten zur Toxizität der Porenwasserkonzentration von hydrophoben organischen Schadstoffen mit sehr geringer Unsicherheit zu erheben, direkt mit einer chemischen Analyse zu korrelieren und schließlich über entsprechende künstliche Mischungen zu verifizieren. Um dies zu erreichen, wendete Frau Kreutzer in situ Gleichgewichtssammler (Passivsammler) auf Basis der Festphasenmikroextraktion (passive sampling) an, die für die Untersuchung von hydrophoben organischen Schadstoffen im marinen Bereich adaptiert waren. Anschließend wurden die mittels Silikon Hohlfasern gesammelten Schadstoffmischungen direkt durch das Prinzip des „passive dosing“ in kleinskalige Biotestsysteme eingebracht. Dadurch dass die Fasern direkt nach der Probenahme in die Testsysteme eingebracht werden, konnte auf die vorherige Extraktion der Fasern verzichtet werden Dies hat das Risiko, die ursprüngliche Probenzusammensetzung zu verändern, deutlich reduziert. Erhobene Daten sind daher in hohem Maße repräsentativ für die tatsächliche Belastungssituation vor Ort. Des Weiteren wurden die analysierten Schadstoffmischungen künstlich wiederhergestellt, um sie mittels „passive dosing“ in unterschiedlichen Konzentrationen in Biotests zu untersuchen. Damit konnten Konzentrations-Wirkungskurven erstellt werden, die es erlauben, das von den sedimentgebundenen Schadstoffen ausgehende Risiko abzuschätzen (Mischtoxizität).

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